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Noten auf Papier zusammengerollt - Noten-Ratgeber Pianelli

 

Noten: Melodien auf Papier

Noten sind die Universalsprache der Musik, denn wer sie beherrscht, benötigt zur Verständigung mit anderen Musikern kein gesprochenes oder geschriebenes Wort. Schon vor über 5.000 Jahren gab es im alten Ägypten Bestrebungen, mit Musikinstrumenten und der eigenen Stimme nicht nur zu improvisieren, sondern Tonhöhen und Rhythmen schriftlich festzuhalten. Unser heutiges Notensystem mit modernem Taktmaß hat sich im 17. Jahrhundert entwickelt. Es beruht auf einem Liniensystem, das durch einen Notenschlüssel eindeutig definiert wird. Die grafischen Zeichen geben einem Musiker genau vor, welche Töne er mit welcher Dauer spielen muss. Alles, was Sie über Noten wissen sollten, haben wir für Sie auf dieser Seite zusammengefasst. Erfahren Sie jetzt mehr!

Die Note

Eine Note ist auf der einen Seite nichts weiter als ein grafisches Zeichen – auf der anderen jedoch der Grundstein für die schriftliche Beschreibung eines Musikstücks. Jede Note muss aus einem und kann aus bis zu drei Elementen bestehen. Der Notenkopf ist obligatorisch. Bei der ganzen und halben Note ist er hohl, bei allen anderen kleineren Notenwerten schwarz ausgefüllt. Bis auf die ganze Note haben alle anderen Zeichen einen Notenhals, der sich in Form eines seitlichen Strichs am Kopf befindet.

In der Regel zeigt der Strich senkrecht nach unten, wenn sich der Notenkopf auf der mittleren Notenlinie oder darüber befindet. Senkrecht nach oben führt er bei allen tieferen Noten. Werden zwei Stimmen in demselben System notiert, ist die höhere Stimme durch die nach oben gerichteten Notenhälse erkennbar, während die tiefere Stimmen durch nach unten zeigende Hälse charakterisiert wird. So wissen die Musiker auch bei einer Stimmkreuzung stets, welche Töne sie spielen sollen.

Das dritte Notenelement ist das Fähnchen, das alle kurzen Werte kennzeichnet: Eine Achtelnote besitzt ein Fähnchen, bei der Sechzehntelnote sind es zwei Fähnchen und so weiter. Folgen mindestens zwei solcher Noten hintereinander, werden sie mit einem oder mehreren Balken verbunden, die dem Musiker das Erkennen des Rhythmus‘ vereinfachen.

Die Note und ihre Eigenschaften erklärt

Der Notenwert gibt Aufschluss darüber, wie lang der Ton im Verhältnis zu den anderen Noten im System klingen soll. Die absolute Tondauer lässt sich nur ermitteln, wenn Tempo und Taktart bekannt sind. Verfügt eine Note zusätzlich um einen Punkt rechts neben dem Notenkopf („punktierte Note“), so bewirkt dieser, dass der Notenwert um die Hälfte verlängert wird.

 

Die gebräuchlichsten Notenwerte:

Zeichen

Notenwert

Beschreibung

beispielhafte absolute Tondauer im 4/4-Takt

Ganze Note

ganze Note

leerer Notenkopf, kein Notenhals

4 Schläge

Ganze Note

halbe Note

leerer Notenkopf mit Notenhals

2 Schläge

Ganze Note

Viertelnote

gefüllter Notenkopf mit Notenhals

1 Schlag

Ganze Note

Achtelnote

gefüllter Notenkopf mit Notenhals und Fähnchen oder Balken

½ Schlag

Ganze Note

Sechzehntelnote

gefüllter Notenkopf mit Notenhals und zwei Fähnchen oder Balken

¼ Schlag

 

Violinen- und Bassschlüssel im Notensystem

Grundlagen des Notensystems

Als Notation wird die Notenschrift bezeichnet, die verschiedene musikalische Kenngrößen von der Tonhöhe, über die -lautstärke, bis hin zur -dauer festhält. Unser heutiges Notensystem beruht auf fünf Linien, auf denen die bereits beschriebenen Notenwerte eingetragen werden. Hilfslinien für tiefere oder höhere Töne sind möglich. Der Abstand zwischen zwei Linien repräsentiert eine Terz, also drei Stufen einer diatonischen Tonleiter. Am Anfang jeder Notenzeile muss ein Notenschlüssel stehen, denn er legt den Referenzton für eine Notenlinie fest. Erst dadurch lassen sich die anderen Töne im System ableiten.

Diese beiden Notenschlüssel sind allgemein gebräuchlich und werden am meisten verwendet:

  • Violinschlüssel: legt den Ton auf der zweiten Linie von unten als eingestrichenes g fest
  • Bassschlüssel: ordnet der zweiten Notenlinie von oben das kleine f zu

Notenseiten werden stets von oben links nach unten rechts gelesen. Sind mehrere Stimmen und damit Notensysteme untereinander angeordnet, handelt es sich um eine Partitur. Damit ein Musiker seinem Instrument nicht nur die gewünschten Töne entlocken, sondern diese auch in der richtigen Lautstärke und dem passenden Tempo spielen kann, ist ein Blick auf das komplette Notensystem notwendig.

 

Wichtige Elemente der Notation

Am Anfang der Notenzeile steht der Notenschlüssel, durch den sich alle dargestellten Noten eindeutig einer Tonhöhe zuordnen lassen. Danach folgen mögliche Vorzeichen, die die Tonart bestimmen. Ein Kreuz (#) erhöht einen Ton um eine halbe Sekunde, ein b vertieft ihn. Gilt das Vorzeichen nicht für das komplette Stück, kann es auch direkt vor einer Note stehen; so wie das Auflösungszeichen. Gibt es keine Vorzeichen in Form von # oder b, handelt es sich um C-Dur beziehungsweise a-Moll.

 

Übersicht der Kreuz- und b-Tonarten:

Anzahl der Kreuze

Durtonart

Molltonart

Anzahl der bs

Durtonart

Molltonart

1

G-Dur

e-Moll

1

F-Dur

d-Moll

2

D-Dur

h-Moll

2

B-Dur

g-Moll

3

A-Dur

fis-Moll

3

Es-Dur

c-Moll

4

E-Dur

cis-Moll

4

As-Dur

f-Moll

5

H-Dur

gis-Moll

5

Des-Dur

b-Moll

6

Fis-Dur

dis-Moll

6

Ges-Dur

es-Moll

7

Cis-Dur

ais-Moll

7

Ces-Dur

as-Moll

Nach den Vorzeichen folgt in der Notenzeile die Angabe der Taktart. Die Grundschläge und Zählzeiten legen die Struktur des Musikstücks fest; so entsteht der Rhythmus. Der obere Wert steht für die Anzahl der Schläge in einem Takt und die untere Zahl nennt den Notenwert. Beim 4/4-Takt handelt es sich demnach um vier Grundschläge zu je einer Viertelnote. Leicht versetzt über der Taktart und über dem Liniensystem wird die Tempo-Bezeichnung geführt, die verdeutlicht, wie schnell ein Stück gespielt werden soll.

 

Beispiele für Tempo-Bezeichnungen:

italienisch

deutsch

Schläge pro Minute (übliche Metronom-Angaben)

largo

breit

40-60

larghetto

etwas breit

60-66

adagio

langsam

66-76

andante

ruhig gehend

76-108

allegretto/moderato

mäßig

108-120

allegro

schnell

120-168

vivace/presto

lebhaft

168-200

ritardando

langsamer werdend

-

accelernado

schneller werdend

-

Wenn dem Instrumentalisten, Sänger oder Chor klar ist, welche Vorzeichen zu beachten sind und welche Tonart sich daraus wahrscheinlich ergibt; wenn er durch Taktartangabe und Tempo-Bezeichnung eine erste Vorstellung von dem Stück hat – dann kommt noch die Dynamik zum Tragen. Darunter ist sind die allgemeine Lautstärke, Übergänge und Akzente zu verstehen. Auch dafür sind italienische Begriffe gebräuchlich, zum Beispiel:

  • pp: pianissimo, sehr leise, still, zart
  • p: piano, leise, still, zart
  • mf: mezzoforte, mittelkräftig, -laut
  • f: forte, laut, stark
  • ff: fortissimo, sehr laut, stark

 

Pausenzeichen in der Tonleiter auf Notenpapier

Pausen: So wichtige sind sie für die Musik

Wie ein Stück klingt, hängt nicht nur von den Tönen, sondern auch von den Pausen ab. Sie werden deshalb selbstverständlich schriftlich im Notensystem festgehalten. Analog zu den Notenwerten haben sie dieselbe Länge. Eine ganze Pause hängt in Form eines schwarzen Rechtecks an der zweiten Notenlinie von oben, die halbe Pause sieht genauso aus und liegt auf der mittleren Linie.

Die Viertelpause gleicht einem Kringel, der vom untersten bis in den obersten Zwischenraum reicht. Eine Achtelpause entspricht einem Punkt im zweiten Zwischenraum, von dem ein Strich bis auf die zweite Linie von unten führt. Alle weiteren Pausenwerte sind ähnlich: Die Sechzehntelpause verfügt über zwei Punkte und einen Strich, der an der untersten Notenlinie endet.

 

 

Noten lesen lernen – wie geht es?

Wer die bis hierhin beschriebenen Noten- und Pausenwerte und die Elemente des Notensystems kennt, verfügt schon über einen großen Teil des Wissens, das zum Notenlesen wichtig ist. Für viele Musikinstrumente ein Muss – doch längst nicht für alle. Wer auf seinem Saiteninstrument Akkorde erklingen lassen will, kann auch nur mit Griffbildern lernen, sogenannten Chords.

Wer Blasinstrumente, Streichinstrumente oder Klavier spielt, ist jedoch auf Noten angewiesen. In der einfachsten Tonart C-Dur ohne Vorzeichen heißen die Töne c – d – e – f – g – a – h – c. Die Namen muss jeder Musikschüler auswendig lernen. Dabei helfen auch Schulen für das jeweilige Instrument sowie die Spielliteratur.

 

Besonderheit: die Tabulatur

Nicht für alle Instrumente ist die beschriebene Notation ideal. Deshalb gibt es zahlreiche alternative Systeme, von denen die Tabulatur von besonderer Relevanz ist. Die Griffzeichenschrift wurde schon vor der modernen Notenschrift entwickelt. Im 20. Jahrhundert ist sie bei Gitarristen wieder gebräuchlich geworden. Die moderne Tabulatur für Gitarren und andere Zupfinstrumente wie beispielsweise Ukulelen stellt die Anzahl der Saiten nach, meist sechs.

Um das System deutlich zu kennzeichnen, steht am Anfang einer Tabulatur statt des Notenschlüssels oftmals TAB. Die oberste Linie entspricht der höchstklingenden Seite, die unterste der tiefsten. Die Zahlen auf den Linien sind gleichbedeutend mit dem Bund, an dem die Saite gegriffen werden soll. 0 bedeutet, dass die leere Saite zu spielen ist. Oft ist über der Tabulatur die gewöhnliche Notenschrift zu finden, aus der der Gitarrenspieler die Tonlängen ablesen kann.

 

Tabulatoren oder Tabs auf Papier als Besonderheit beim Noten lernen

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